„Ehrlichen Kärntner Weg wäre ich mitgegangen!“

Claudio Trevisan

Martin Hinteregger kehrt nach seinem Kurzzeit-Proficomeback in die Kärntner Unterliga zu Sirnitz zurück, bleibt nicht bei der Austria Klagenfurt. Unter anderen Umständen hätte sich der Ex-Europa-League-Sieger einen Verbleib vorstellen können. Und: Austrias Kitz scheint in Italien beliebt zu sein.

Mit dem Abstieg aus der Bundesliga wurde Martin Hintereggers Vertrag bei der Austria Klagenfurt bekanntlich ungültig. „Hinti“ hatte sich daraufhin im Hintergrund um Investoren und Sponsoren bemüht, hätte sich einen Verbleib auch gut vorstellen können.

„Einen ehrlichen und nachhaltigen Kärntner Weg wäre ich gerne noch einige Jahre mitgegangen. . .“, sagt der Defensivmann zu „Krone“.

Jetzt aber ist die Entscheidung vorerst gefallen. „Ich habe meinen Pass mal bei Sirnitz hinterlegt. Im Fußball kann es schnell gehen, aber ich werde mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Unterliga auflaufen.“

Andere Vereine wären für „Hinti“ keine Option gewesen. „Sechs Klubs haben mich kontaktiert. Aber für mich hat meine kleine Tochter Leni absolute Priorität – und sie soll in Kärnten bei der Familie aufwachsen!“

Sonst bei Austria Klagenfurt? Sporchef Mario Brkljaca konzentriert sich auf den Transfermarkt. „Wir sind nicht die Reichsten. Es wird dauern, bis wir den Kader fertig haben“, so der Kroate, der noch „einen Innen- und Linksverteidiger sowie Flügel und Stürmer“ sucht. „Im Mittelfeld sind wir voll“, sagt Brkljaca, der daher über Ziele freilich noch nicht spricht. „Wir hatten einen Crash, beginnen von Null. Es wird wohl 15 Spiele brauchen, bis wir wissen, wohin die Reise geht!“

Bild: GEPA

Jungverteidiger Matteo Kitz (18) hat indes Interesse auf sich gezogen. „Ja, das stimmt. Aus Österreich sowie der italienischen Serie A und B. Aber ein Jahr 2. Liga würde ihm noch gut tun!“, meint Brkljaca.

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